Ein guter Kaffee muss schwarz wie die Nacht,
heiß wie die Liebe & bitter-süß wie das Leben sein!
Wildkaffee (coffea arabica var. ?) aus Äthiopien
Sehr schön zu sehen - die aufgebrochene Zellstruktur
Die Röstung macht den Unterschied!
Durchgeröstete Bohnen - nur so lässt sich das volle Aroma aus der Bohne erreichen!
Deutlich zu erkennen:
Das homogene Farbbild deutet auf das Langzeitröstverfahren mit schonendem Verfahren (kontinuierliche Abhängigkeit von Temperatur und Zeit).
Passendes "Lieblingsgeschirr" erhöht den persönlichen Genuss-Wert!
Eine sogenannte "Lieblings-Tasse" steigert den Moment der Ruhe in der man sich einen Kaffee bewusst und ohne "Nebenbeschäftigungen" gönnt.
"Meine kleine Kaffeeküche" hat sich erweitert...
...grammgenaue Einstellarbeiten - für den "perfekten Espresso" nach individuellem Geschmack.
Erstes akzeptables Ergebnis..."marmoriert und haselnussfarbig"...ca. 25 Gramm in ca. 30 Sek. bei 92°C (Espresso-Röstung aus coffea arabica Bohnen).
Die Crema hielt sich ca. 3 Minuten.
Reinigung inklusive Entfernung der Mahlscheiben. Die Restmehlmenge beträgt einiges und macht (vorausgesetzt man betreibt die Mühle nicht im Dauerbetrieb) einen Bezug ohne Genuss erforderlich.
Beschreibung der Fotos - den Mauszeiger auf die Bilder ziehen...
Die Fotos zeigen die Brühgruppe nach ca. 5 Tagen mit ca. 3 - 4 Bezügen pro Tag. Das Reinigen geht problemlos vonstatten. Etwas mehr Aufwand ist das Putzen der Hohlräume in denen die Brühgruppe verbaut ist. Dennoch ist mit dem üblichen Prozedere auch dies ohne größere Anstrengungen zu bewerkstelligen.
Das Foto rechts zeigt 2,6 Gramm Restmehl. Dies konnte ich mit der feinen Bürste in mühevoller Kleinarbeit herauslösen. Leider ist diese Stelle in der Maschine nur sehr schwer zugänglich. In diesem Kaffeeauswurf befindet sich außerdem ein dünnes Blech - das ist normal, es geht um die statische Aufladung des frisch gemahlenen Kaffee`s. Somit mutmaße ich, dass noch das eine und andere Gramm an Kaffeepulver im Schacht verblieben ist.
Nach meinem persönlichen Empfinden eine Problematik für hochwertige Zubereitung von Kaffeegetränken.
Ein wesentlicher Unterschied innerhalb der Brühgruppen ist die Stempelabdichtung.
Hierbei handelt es sich bei der Siemens EQ6 um einen O-Ring (gut auf den Bildern in rötlicher Farbe zu erkennen) und bei der Melitta Coffeo solo um eine Art Dichtmanschette.
Vor- und/oder Nachteile der jeweiligen Form möchte ich an dieser Stelle unkommentiert lassen.
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1 Einfach und schlicht - die Bedienung des Melitta Coffeo solo
2 & 3 Gereinigte Brühgruppe - auch hier einfach und kompakt
4 Pulverschacht innerhalb der Brühgruppe - praktisch gelöst mit einer Art "Trichter"
5 Eine Art Manschette gewährleistet die Dichtheit inklusive geregelter und gleichmäßiger Druckverhältnisse
6 Die Aufnahme der Gruppe innerhalb der Maschine - auch hier präzise und ohne "Improvisation" einfach zu bewerkstelligen
7 Auswurfschacht der Mühle - funktioniert einwandfrei, denn es findet nur minimal Kaffeemehl in der Tropfschale, bzw. der Einbauschacht der Brühgruppe ist nahezu frei von Kaffeerückständen
Mein persönliches ganz kurzes Fazit zu der Melitta Coffeo solo
Der Kaffeevollautomat mit einem günstigen Anschaffungspreis für den sehr guten Genuss im Espressobereich*.
*Ich nutze diese Maschine ausschließlich zum Espressobezug und kann daher zur Kaffeezubereitung keine Aussage treffen. Sämtliche milchartige Zubereitungen fallen ebenso aus, da dieser Automat keinerlei Möglichkeiten enthält, was dies möglich machen würde. Ebenfalls positiv zu erwähnen - die Coffeo solo kommt ohne Pulverschacht aus und besitzt offensichtlich einen relativ kurzen Weg für das Mahlgut zum Auswurf in die Brühgruppe. Somit verbleibt nur sehr wenig Kaffeepulver im sogenannten Totraum.
Zur Brühgruppen-Reinigung:
Die Reinigung der Brühgruppe stellt sich denkbar einfach dar. In meinen Augen eine sehr gelungene Konstruktion, welche in der Einfachheit der Handhabung kaum zu überbieten ist. Die Gruppe lässt sich völlig umproblematisch aus dem Fach ausbauen, ist kompakt und leicht zu reinigen. Dies gilt auch für das Innenleben (soweit man ohne weitere Demontage gelangen kann). Selbst die Auffangschale und der Tresterbehälter sind in ihrer schlichten Einfachheit kaum zu überbieten. Alles in allem eine sehr reinigungsfreundliche Maschine, welche auch in der "kinderleichten" Bedienfreundlichkeit keine Wünsche offen lässt. Drehregler für Espressobezug nach links bis Anschlag, Mahlgrad feinstmöglich und Stufe 2 (2 Tassen-Anzeige) eingestellt, so bereite ich alle Qualitäten zu und hatte bisher noch keine Probleme!
Auch bei diesem Vollautomaten ist es so, dass ein Anteil an Restmehl im Kaffeemehl-Kanal verbleibt (siehe Anmerkung oben). Aus diesem Grund stellt der erste Bezug keine Referenz dar, wenn ein zuviel an Zeit (aufgenommene Luftfeuchtigkeit im Mahlgut) zwischen den Bezügen liegt.
Der 2. Bezug ist unabhängig von der eingestellten Dosierung nuanciert genießbar. Der Espresso entfaltet zuverlässig alle Aromen, welche seinen jeweiligen Charakter ausmachen.
Ich kann auch nach mehreren Monaten täglichen Betriebes (ca. 4 Bezüge/Tag) keine negativen Punkte finden. Für mich sind die kleine Auffangwanne und der kleine Bohnenbehälter keine Minuspunkte. Aufgrund dieser doch recht hohen Bezugsanzahl kann man durchaus diese Maschinen auch in einem Mehrpersonenhaushalt verwenden - wobei sie sich natürlich primär an diejenigen Espresso-Trinker/innen richtet, welche in einem Ein- bis Zweipersonenhaushalt leben.
Besonders erwähnen möchte ich, dass die tägliche (kleine) Reinigung (Trester-Behälter, Auffangschale, Einschubfach) sehr schnell zu erledigen ist. Die Coffeo Solo produziert keine unnötigen Kaffeemehl-/Wasserreste außerhalb der Brühgruppe, bzw. Auffangschale/Tresterbehältnis! Ausleeren - Abspülen - Ausreiben...Fertig!
Ich verwendete diese Maschine für Espresso-Verkostungen bis einschließlich August 2020!
DeLonghi - Magnifica ECAM 3000
Diese Maschine bedarf keiner langen Vorstellungsrunde - diese sind in einer sehr großen Vielfalt und -zahl im Internet zu finden. Auch spielt das Alter der Maschine (ca. zwischen 5 und 7 Jahre) in meinen Augen eine untergeordnete Rolle, da die Nachfolgemodelle sich nicht wesentlich unterscheiden.
Ich möchte mich in meiner kleinen Vollautomaten-Tour gerne auf Reinigung, Einstellung usw. konzentrieren. Wichtig für meine Verkostungen sind daher Einstellmöglichkeiten für einen Espresso. In bisherigen Bezügen zeichnet sich eine sehr gute Espresso-Zubereitung (für einen Vollautomaten) ab. Mutmaßlich könnte dies am "sehr fein" möglichen Mahlgrad liegen. Dieser lässt sich mit der Magnifica stufenlos justieren. Ebenso reagiert die Dosierung sehr feinfühlig. In Summe würde ich deshalb an dieser Stelle die DeLonghi-Maschine bevorzugen!
Die Justierung an der Maschine arbeitet präzise. D. h., nach einigen Versuchen tritt ein sämiger Espresso in der bevorzugten Menge mit der üblichen Extraktionszeit aus dem Auslauf. Insgesamt ein sehr beachtliches Ergebnis für eine Maschine, welche nicht mehr zu einem neueren Baujahr gehört. Ich habe kein Interesse daran die Bezüge auszulesen, einzig das Ergebnis zählt...und das kann sich sehen lassen!
Gelegentlich ist zu lesen das die Einstellung des Mahlgrades zu Problemen führen kann (zu fein gestellt → "Brühgruppe geht zu"). Dies kann ich bestätigen! Beim wechseln der Bohnen ist u. U. der Mahlgrad anzupassen!
Sollte die Brühgruppe einmal "verstopfen/ zu gehen" lässt sich der Brühvorgang problemlos mit einem erneuten Druck auf die Bezugstaste abbrechen.
Mit einer Position kurz vor der feinst möglichen Einstellung erzielt die Maschine eine sehr gute Tassen-Qualität (mit unterschiedlichen Espresso-Röstungen) in allen Parametern. Verwendung: Arabica-Robusta-Mischung (selbstverständlich Espresso-Röstung).
Es geht an dieser Stelle nicht um Komponenten abhängige Bebilderung (diese sind wundervoll hinterlegt, u. a. als zahlreiche Videos in Internet), sondern um die Vorstellung der Maschine. Einfließend hierbei sind die Einstellmöglichkeiten und meine subjektiven Einschätzungen zum Handling des VA.
Es lässt sich sagen, dass die Maschine in punkto Reinigung der Melitta Coffeo solo in nichts nachsteht. Meine ersten Eindrücke von "erhöhtem Reinigungsaufwand" im Alltag haben sich nicht bestätigt - im Gegenteil, die Maschine hinterlässt nach einigen Bezügen sogar weniger Restpartikel als die o. g. Melitta.
Sehr ansprechendes Espresso-Ergebnis
Die Brühgruppe eignet sich meiner Meinung nach sogar sehr gut (Größe, Handling, Erreichbarkeit usw.) für eine (tägliche) Reinigung. Durch die recht geringe Baugröße und eine sehr gute Position im Gerät ist dies im Handumdrehen zu erledigen. Auch der fixierte Pressstempel (Gegenpart der Brühgruppe zum Anpressen des Kaffeemehls) innerhalb des VA lässt sich sehr gut erreichen (ertasten/-fühlen) und spielend mit einem geeigneten Tuch feucht reinigen!
Für ein sehr gutes Reinigungsergebnis lässt sich des weiteren der Press-Stempel aus der Brühgruppe mühelos entfernen und dementsprechend sehr gut reinigen. Im Zuge dessen ist es möglich die vorgeschriebene Schmierung vorzunehmen, da man in diesem ausgebauten Zustand die Schmierflächen freiliegend hat. Die O-Ringe lassen sich bei einer derartigen Säuberung ebenfalls sehr leicht ausbauen, reinigen und einen Hauch schmieren (lebensmittelechtes Schmiermittel verwenden!).
Die Auffangwanne und der Tresterbehälter zeigen kaum Verschmutzungen außerhalb ihrer Funktion.
Auffallend für mich sind die Spülvorgänge. Hierbei ist die Aufwärmphase deutlich ausgeprägter und auch der Spülvorgang nach dem Abschalten der Maschine ist wesentlich intensiver als bei der Melitta coffeo solo. Durchaus möglich das sich auch diese kleinen Detailunterschiede letztendlich in der Qualität des fertigen Getränks widerspiegeln. Hier wäre bspw. die Auslauftemperatur zu nennen. Diese unterstützt sicherlich das Endergebnis im positiven Sinne.
Der Kaffee-Auslauf (Foto untere Reihe, links) könnte eventuell effektiver gestaltet werden (bspw. Direktleitung per Schlauch). Allerdings bauartbedingt bei dem Modell schlecht zu realisieren. Nach öffnen der Fronttür lässt sich der Schacht jedoch einigermaßen reinigen.
Obwohl der Bezug durch diesen Auslauf-Mechanismus muss, liefert er dieses sehr gute Ergebnis in der Tasse!
Für den Wasservorratsbehälter würde ich einen kleinen "Abzug" einkalkulieren. Sehr gut zu sehen auf dem 2. Foto unten links. Es ist mir bei zahllosen Versuchen (ich lasse nach Beendigung meiner Bezüge kein Wasser in dem Wasserbehältnis) kaum gelungen diesen Wasseraustritt zu vermeiden. U. U. ist dies durch neuere Ventile bei nachfolgenden Modellen nicht mehr zu beobachten!??
Auf dem 5. Foto von rechts in der oberen Bilderreihe ist die eingebaute Brühgruppe direkt nach Bezügen zu sehen...
Es offenbart sich das Phänomen eines jeden Kaffeevollautomaten - nach einem Bezug/mehreren Bezügen ist die entstehende Feuchtigkeit gut zu erkennen. Leider sitzt bei vielen Modellen direkt über dem aufsteigenden Wasserdampf auch der Auswurfschacht des Mahlgutes. Dementsprechend gut zu erkennen: Das Bohnenfach wäre keine gute Alternative als Vorratsbehälter für Bohnen. Des weiteren entsteht natürlich im inneren der Maschine ein Milieu, welches durch anhaltende Feuchtigkeit geprägt ist - bedingt durch die sehr begrenzte Belüftung, welche i. d. R. in einem solchen Automaten herrscht.
Ab September 2020 verwende ich diese Maschine für meine Espressoverkostungen!
DeLonghi Magnifica ECAM 21.116
Der Vollautomat eignet sich hervorragend um einen sehr guten Espresso zu produzieren.
Ein ansprechendes Ergebnis erzielen alle Mischungsverhältnisse. Auch sortenreine Arabicas und sortenreine Röstungen der Canephora offenbaren außerordentlich gute Endprodukte in der Tasse.
Kleines Fazit
Melitta Purista series 300
Mit ein paar Euro mehr (im Vergleich zur Coffea Solo) schlägt der VA Melitta Purista zu Buche.
Änderungen gegenüber der Coffea Solo
Ein paar Eindrücke aus dem alltäglichen Gebrauch...
+ Gewohnt sehr guter Espresso - dafür ist diese Maschine gemacht.
+ Geringer Reinigungsaufwand mit sehr gut zugänglichem Innenraum und allen Teilen (bspw. Brühgruppe).
+ Einfache Einstellungen (Temperatur, Kaffeemenge, Mahlgrad, Intensität)
Fazit
Der VA ist eine gute Investition, wenn man gerne Espresso oder Americano bevorzugt.
Die Abdichtungen für den Brühvorgang (innerhalb der Brühgruppe) sind (wie bei der Coffea Solo Brühgruppe) Manschetten(-"artig"). Dies könnte ein (Haupt)Grund für eine gelungene Extraktion sein!?
Die schlichte Einfachheit macht den VA zu einem hervorragenden Produkt, wenn keine Milchgetränke benötigt werden.
Persönliche Meinung
Preis-Leistungs-Verhältnis ist absolut in Ordnung. Gerade das leisere Mahlwerk hebt sich deutlich vom Geräuchpegel gegen die Coffea Solo ab. Das einfache Handling bei der Reinigung ist in meinen Augen ebenso ein wichtiger Punkt, wie die gute Zugänglichkeit aller Produkt berührten Teile.
Das Espresso-Ergebnis ist meiner Erfahrung nach in einer Liga mit bswp. der o. g. DeLonghi Maschine anzusiedeln. Keine Details würden mich nach jahrelanger Erfahrung immer wieder zu einem Melitta VA in dieser Preisklasse greifen lassen.
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Die Extraktion in der "sichtbaren Phase"
Beginn der Extraktion I I Beendigung der Gesamt-Brühzeit
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Erwähnenswertes zur Espresso-Kocher-Zubereitung
Grundsätzlich sind die Mengen (Wasser, Bohnen) modellabhängig. Damit ein der Zubereitungsart entsprechend gutes Ergebnis erzielt werden kann, sollten die Mengen immer gleichbleibend sein. Abweichungen werden kaum toleriert und sorgen i. d. R. für ein unbefriedigendes Ergebnis.
Im Einzelnen...für Liebhaber der gepflegten Extraktion.
Dosierung:
ca. 100 Gramm gemahlene Espressoqualität pro 1 Liter Wasser
Mahlgrad:
zwischen "espressofein (für Siebträgermaschinen)" und Hand-/Kaffeemaschinenfilterung
(Anmerkung: Bei der Porlex liefert mir eine "5-Klicks-Einstellung" ein sehr gutes Ergebnis - unabhängig von der Espressosorte)
Gesamt-Extraktions-Zeit:
ca. 3 Minuten
Füllmenge Siebfilter:
zwischen 2 Drittel und 3 Viertel, das entspricht bei der 2-Tassen-Kanne, wie oben genannt, ca. 11 Gramm)
Temperatur - Möglichkeiten:
+ Vorgeheiztes Wasser (externer Wasserkocher) in das Unterteil einfüllen
+ Herdplatte leicht vorwärmen durch rechtzeitiges Einschalten.
+ Nach Beginn der Extraktion, Herdplatte ausschalten, Kännchen bleibt auf der heißen Platte stehen.
+ Brühvorgang abbrechen durch sofortiges Abkühlen des Unterteils im kalten Wasserbad (Verzug des Unterteils möglich!).
(Merkmal für das Abbrechen: Aus dem Steigröhrchen tritt dampfartiger Schwall aus! Wahrnehmbar als "röcheln")
Aufgrund hoher Temperaturen während der Zubereitung sollte das Ziel eine zeitlich begrenzte Extraktion sein.
Diese lässt sich durch oben geschildertes erreichen.
Weiterhin beachtenswert sind Füllmenge & Einfüllen in den Siebfilter.
Durch die Füllmenge begrenzt sich das Espressokännchen. Daher ist eine gründliche Überlegung vor der Anschaffung bezüglich der gewünschten Tassenzahl erheblich!
Beim Einfüllvorgang ist auf Sauberkeit zu achten, da eine unsaubere Dichtfläche zur Fehl-Extraktion führen kann. Des weiteren ist das Kaffeemehl drucklos im Siebfilter, lediglich ein glätten ist möglich (und meiner Meinung nach auch nötig). Ähnlich wie dem Tampen kann man hier sorgfältig auf eine gerade Oberfläche achten. Diese schließt einiges an möglichen Fehlerquellen bei der Extraktion aus.
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Nach einigen Zubereitungen...
Grundsätzlich ist eine ausgiebige Reinigung (Demontage der Dichtung inklusive Sieb) nach der Zubereitung erforderlich. Dies verlängert die Lebensdauer der Dichtung erheblich, da das Aushärten des Materials ein wenig vorgebeugt wird.
Die Hario Skerton Handmühle: Zerlegt zur Reinigung.
In meinen Augen hat diese Handmühle folgende "Vorteile":
1. Keine Restmehlmenge (< 0,5 Gramm) verbleibt nach dem Mahlen in dem Mahlwerk. Die Restmehlmenge ist auf den Fotos zu erkennen - mehr ist dort nicht zu finden.
2. Die Reinigung ist unkompliziert und einfach mit einem Pinsel und (feuchtem) Tuch (wegen den ätherischen Ölen) zu erledigen, so das man immer in der Lage ist puren Geschmack zu genießen.
3. Die Demontage und Montage der Mühle ist simpel und ohne Aufwand zu bewerkstelligen
Wo Vorteile sind, sind auch "Nachteile" - zumindest sehe ich folgende Punkte als Nachteil:
1. Mir persönlich "gefällt" die Verarbeitung nicht - aber das ist sicherlich "Geschmacksache"
2. Die Homogenität des Mahlguts lässt zu wünschen übrig, was sich allerdings auf Grund des Preises "verschmerzen" lässt
3. Kein Nachteil!...es dürfte sich von selbst verstehen, dass diese Mühle nicht geeignet ist qualitativ gutes Mahlgut zur Espressozubereitung herzustellen. Sollte es dennoch jemand können, würde ich mich über eine Verkostung freuen.
Eine PORLEX tall Handmühle in Einzelteilen
Die PORLEX Handmühle ist eine solide Mühle für den reisenden Kaffeeliebhaber. Die geringe Menge an Fassungsvermögen (ca. 30 Gramm) lässt sich in allen Einstellungen problemlos vermahlen. Das Keramik-Mahlwerk arbeitet präzise.
Allerdings möchte ich bei der Espressozubereitung mit der Siebträger nicht auf meine elektrische Mühle verzichten und versuche es erst gar nicht mit dieser Handmühle.
Die Restmehlmenge ist praktisch nicht vorhanden, was meiner Einschätzung nach immer einen Vorteil (nicht nur bei Handvermahlung) darstellt.
Die Reinigungsmöglichkeit empfinde ich persönlich als sehr gut. Alle Teile sind nach der Demontage sehr gut zugänglich. Somit lässt sich das Kaffeemehl komplett entfernen.
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Nach nunmehr einigen Jahren...und...mittlerweile auch einigen Kilogramm:
Die Mühle arbeitet immer noch befriedigend. Ein Mehr an Feinstpartikeln bereitet, abhängig von der jeweils vermahlenen Kaffeequalität, gelegentlich Probleme bei der Zubereitung. Der Papierfilter "setzt sich zu". Daher sollte der Mahlgrad etwas "gröber" gewählt werden. Mit der einen oder anderen Variante beim Filtern lässt sich dennoch ein Qualitätsprodukt erzeugen!
Sauberkeit ist für einen hohen Genusswert unerlässlich (Bild 1)
Auf dem Bild mit der Nummer 2 sind deutliche Abnutzungsspuren der Schneidkanten zu erkennen. Dies geht logischerweise mit einem heterogenen Mahlergebnis einher.
Da die Noppen hingegen in Bild 3 keinen erkennbaren Verschleiß aufweisen, lässt sich das Mahlwerk nach wie vor präzise einstellen.
Comandante C40 MK4 Nitro Blade
Handmühle "ohne Worte" - präzise in der Verarbeitung und im Ergebnis!
Hochwertige Zubereitung des Produkts? Comandante!
Die AeroPress-Zubereitungsmethode
Alle Parameter (Bohnenmenge, Mahlgrad, Wassermenge/-Temperatur, Ziehzeit, Presszeit) stimmten und somit erhielt ich einen hervorragenden Kaffee mit einer Vielfalt an geschmacklichen Nuancen.
Beschreibung der Fotos - den Mauszeiger auf die Bilder ziehen...
Aus meiner Erfahrung heraus lassen sich aufgrund der recht kurzen Verarbeitungszeit (ich nutze i. d. R. 90 Sekunden von Aufguss bis Ende abdrücken) Espressoröstungen verwenden. Hierbei sollte jedoch Beachtung finden, dass es sich bei der Espressoqualität um reine Arabicabohnen handelt. Es ist nicht erforderlich auf sortenreine Länderqualitäten zu achten, denn auch Arabica-Mischungen entfalten ihr gesamtes Spektrum auf eine interessante Art und Weise in der Aero-Press.
Insgesamt lässt sich ein intensiver Charakter erzeugen (bspw. sehr gut geeignet für Zusätze (Milch)), welcher jedoch etwas weniger ausgefeilte geschmackliche Abstufungen hervorbringt. Dafür ist die fruchtige Lebendigkeit insgesamt etwas eingeschränkter als bei einer Kaffeeröstung.
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Die variablen Zubereitungs-Möglichkeiten der Aero-Press können mit einer Metall-Filterung sinnvoll erweitert werden.
Dadurch ergeben sich weitere geschmackliche Feinheiten, welche zu entdecken sind.
In Kombination mit Wassermenge, Mahlgraden, Ziehzeit etc. lassen sich Vorlieben innerhalb der jeweiligen Kaffeesorte favorisieren.
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1 Equipment & Gaskocher mit ca. 3500 Watt Leistung - kleinste Flamme ausreichend bei kaltem Wasser im Glaskolben
2 Das Wasser kocht und steigt durch Röhrchen und Papierfilter in den oberen (offenen) Glastrichter
3 Nachdem alles Wasser aufgestiegen ist wird weiter "geheizt" - in meiner Zubereitung ca. 30 Sekunden
4 Einfüllen des Kaffeemehls unter vorsichtigem Umrühren.
5 Nach entfernen der Hitzequelle bildet sich Vakuum und zieht das Wasser in die untere Glaskugel
6 Kaffeesatz verbleibt im Trichter - Kaffeegetränk ist zum Genuss bereit
Meine verwendeten Parameter für die Zubereitung:
* 75 Gramm/Ltr.
* Mahlgrad etwas feiner als Filterkaffee
* Ziehzeit: ca. 30 Sekunden
* Durchlaufzeit ergab ca. 3 Minuten (Einstellung Metalldurchlass & Mahlgrad)
Im Bild zu sehen, dass das Kaffeemahlgut recht "trocken" ist. Dies bedeutet, das ein verhältnismäßig "hohes Vakuum" auf dem Kaffee-Kuchen war.
Das Kaffeepulver erzeugt ausreichend Widerstand und somit ergaben sich gut sichtbare Abdrücke im Filterpapier. Des weiteren ist eine solche Extraktion ein Garant für den üblichen papiergefilterten Kaffee - reine und klare Tasse mit wenig Körper.
Generell erhält man mit dieser Zubereitungsart einen sehr warmen Kaffee in der Handzubereitung. Das hat sicherlich Vorteile, zumal trotz "sehr warmen" Zubereitung kein negativer Geschmack entsteht. D. h., es werden augenscheinlich die nötigen Temperaturen für optimales aufbrühen erreicht.
Das fertige Getränk (hier im Bild ein Papua Neu Guinea) ist vergleichbar mit hochwertig zubereitetem Papier gefiltertem Kaffee.
Selbstverständlich ist die endgültige Geschmacksempfindung durchaus eine andere, denn aufgrund der Vakuum-Zubereitung stellen sich andere Nuancen ein. Der Kaffee ist reichhaltig an vielfältigen Aromen, welche in der "heißen" Tasse den Genießer betören.
Vacuum-Zubereitung aus dem Sprossenglas...preiswerte Art sehr guten Kaffee zuzubereiten.
Folgende Idee lag zugrunde:
Eine Vacuum-Zubereitung mit passender Aufguss-Temperatur...dazu eignet sich ein Sprossenglas in meinen Augen sehr.
Dosierungs-Grundlage: 60 Gramm/Liter
Im überstülpten Zustand sieht man sehr schön, wie sich Luft durch das Abtropfgitter in den Innenraum des Glases zieht (Der Unterdruck entsteht einzig durch das abkühlende Glas).
Durch dieses Einströmen der Umgebungsluft entsteht eine Verwirbelung des Kaffeemehls, welche für eine gleichmäßige Extraktion sorgt.
Einzelschritte:
01. Filterpapier einlegen und vorspülen (wie man es vom Handfilterpapier kennt)
02. Gewünschte Menge Bohnen abwiegen und in der Handmühle frisch vermahlen.
03. Wasser auf Temperatur bringen (ich gieße Robusta mit ca. 88°C & Arabica mit ca. 93°C auf)
04. Mit wenig Wasser die Blooming-Phase (15-20 Sek.) einleiten.
05. Nach dem Blooming vollständig aufgießen und kurz schwenken, anschließend das Glas überstülpen - nach wenigen Sekunden beginnt die Vacuum-Phase, welche man sehr schön an den aufsteigenden Luftblasen beobachten kann.
06. Je nach Wunsch der Extraktion (ich bevorzuge 3-4 Minuten) das Glas auf 45° stellen - der Ablauf beginnt.
07. Nach ca. 6 - 8 Minunten (je nach Filtermaterial, inkl. Vacuumziehzeit) ist die Tasse zum Genuss fertig.
Die Zubereitung mit dem Dripster ist einfach...Kaffee frisch mahlen - Wasser und Kaffee einfüllen - los geht`s!
Der gegliederte Aufwand stellt sich folgendermaßen dar...
Es macht Sinn alles abzuwiegen und -messen. Für meine dargestellte Zubereitung habe ich 250 ml Wasser (stilles Wasser mit geringem Anteil an Mineralien - ca. 8°C) auf 20 Gramm Kaffee verwendet.
Die Vermahlung erfolgte mit der Porlex ("5 - 6 Klicks").
Das Ergebnis ist zufriedenstellend, denn das Kaffeepulver ist komplett extrahiert (durchnässt) worden. Dies wäre z. B. bei einem zu groben Mahlgrad nicht der Fall. Der Kaffee würde dünn ("wässrig") schmecken.
Zu feiner Mahlgrad würde den Filter zusetzen. Dennoch würde das Wasser einen Weg finden, aber die Extraktionsphase ausgesprochen verlängern. Dies wäre nicht so sehr relevant wie in der warmen Kaffeezubereitung - hier kommt es um einiges genauer auf die gesamten Parameter an!
Es bildete sich kein "Krater" (Foto rechts) - das Mahlgut war homogen und die Oberfläche eben.
Die Extraktion erstreckte sich über einen Zeitraum von ca. 4 - 6 Stunden. Die Tropfgeschwindigkeit musste immer wieder nachjustiert werden. Im Mittel lag diese bei ca. 15 Tropfen/Minute.
Fazit:
Es ist lohnend einen fruchtig-frischen/leicht würzigen Hochlandarabcia zu verwenden.
Besonders hervorzuheben sind auch semi-washed Qualitäten aus Indonesien!
(Beispiele aus meinen Verkostungen wären z. B. Peru, Guatemala, Honduras, Equador, Mexico, Java Preanger usw.).
Bei Kühlschranktemperatur lässt er sich sehr angenehm trinken ohne irgendwelche aufdringlichen geschmacklichen Wahrnehmungen. Ein rundum erfrischendes Getränk bei warmen Temperaturen!
Zubereitung mit Filterpapier - Ziehzeit 24 Stunden
Ich nutze für die Herstellung von meinem Cold Brew Konzentrat große Papierfilter. So bleibt dem gemahlenen Pulver ausreichend Platz, um weichem Wasser die größtmögliche Extraktion zu ermöglichen.
Nach den o. g. 24h im Kühlschrank (abgedeckt) filtere ich über Baumwolle. Hierbei zeigt sich feinste Partikel, welche problemlos zurückgehalten werden. Die Qualität der Mühle bestimmt hierbei die Menge an feinem, dem Geschmack nicht zuträglichen, Kaffeestaub. Logisch - wünschenswert ist ein homogenes Mahlgut, welche praktisch "staubfrei" ist.
Zur Cold Brew Zubereitung möchte ich folgende Anbauländer empfehlen:
Indonesien (Sumatra, Java), Kenia, Guatemala, Nicaragua, Burundi
Besondere Aromenvielfalt liefern auch sortenreine Hochland-Arabica-Qualitäten (> 1500m Anbauhöhe)
Handfilterung
Wasserkocher mit Schwanenhals
"Pflicht" für gezielte & orientierte Extraktion in der Handfilterung
Hario Bueno
Das Vertrauen in den elektrischen Wasserkocher ist erschöpft. Meine persönliche Meinung möchte ich an dieser Stelle nicht kund tun...denn auch im Handmühlensektor bin ich bereits auf ein weniger befriedigendes Erlebnis gestoßen.
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Unterschied Cilio / Hario
Handfilterung 1
Kaffeegenuss durch Handfiltern
An dieser Stelle noch einige Anmerkungen zu der o. g. Brühmethode...
- Die Kaffeebohnen wurden mit dem passenden Mahlgrad entsprechend der gewünschten Trinkmenge gemahlen.
- Das Mahlen erfolgte mit einer Hario Skerton Handmühle.
- Auf "umrühren" während der Brühzeit wurde verzichtet - Turbulenzen im Aufguss durch den "Schwanenhalswasserkocher".
- Blooming erfolgte gemäß üblicher Zeit - ca. 20 bis 30 Sekunden.
- Der Aufguss dauerte insgesamt ca. 4 Minuten.
- 18 Gramm Bohnen auf ca. 350 ml 90°C warmes, weiches Wasser lieferten einen hervorragenden handgebrühten Kaffee.
Von links nach rechts...
Frisch gemahlener Kaffee im Handfilter Mellita 102 - blooming - am Ende ein homogenes Bild nach 5 Minuten Durchlaufzeit...das schmackhafte Ergebnis in der Tasse
Anmerkungen:
Der Kaffee war eine Arabica-Robusta-Mischung in einer handelsüblichen, preiswerten, elektrischen Mühle (Preis: ca. 30 Euro/Scheibenmahlwerk) gemahlen. Das Mahlgut zeigte sich leider nicht in einem optimal gleichmäßigem Zustand (auch wurden die Bohnen beim Mahlvorgang vermutlich zu warm), was letztendlich Durchlaufzeit und Geschmack beeinflusste. Nach dem Blooming von ca. 25 Sekunden konnte die Gesamtdurchlaufzeit von gut 5 Minuten ohne Probleme erreicht werden. Nachdem die Wassermenge (weiches Wasser) in der genannten Zeit durchgelaufen war, zeigte sich das "Bild" im Filter als durchaus ansprechend. Wie man auf dem 3. Foto von links sieht, bildete sich kein "Trichter". Der Vollständigkeit wegen möchte ich noch erwähnen, dass die Verwirbelungen im Handfilter durch das Aufgießen (was auf Grund des dafür geeigneten Ausgusses vom verwendeten Wasserkocher ermöglicht wurde) und nicht durch umrühren erfolgten.
Der wichtige Parameter von ca. 92°C Wassertemperatur wurde eingehalten.
Das Ergebnis der Papierfilterung ist eine saubere Tasse - der Kaffee drückt sich in einer schönen klaren schwarzen Farbe mit klar abgegrenztem Rand aus.
Handfilterung 2
Frisch (hand)gemahlen erreichen die Bohnen (bei mir in der Dosierung von ca. 6 Gramm/100ml) den Baumwollfilter.
Die Zubereitung unterscheidet sich im weiteren Vorgehen nicht von der Handfilterung mit Papierfilter.
Das Kaffeemehl befeuchten (blooming) und anschließend wie gewohnt aufgießen.
Sollte der Mahlgrad passen, liegt man bei ca. 3 - 4 Minuten. Hierbei spielt es keine Rolle wie viel Kaffee ich zubereite. Zeit und Menge sind unabhängig voneinander.
In meinen Augen liefert das Endprodukt in der Tasse ein herausragendes Ergebnis. Der Kaffee kommt in einer von Geschmacksnuancen begleiteten Klarheit, welche ich bis dato in der Handzubreitung noch nicht hatte. Der Stofffilter gewährt augenscheinlich geschmacklich zutragenden Aromen mehr Durchlass als ein Papierfilter. Sicher ist, dass Kaffeeöle bei der Papierfilterung zurück gehalten werden - dies ist hier nicht der Fall!
Gleichzeitig fällt möglicherweise Kaffee(fein)staub (vom Mahlprozess) weniger ins Gewicht.
Dieser ist auf Grund seiner großen Oberfläche und der damit verbundenen vollständigen Extraktion für eine Bitterkeit zuträglich.
Es ist durchaus möglich den Filter außerhalb des Drip Pot`s zu nutzen. Mit einer geeigneten Halterung lässt sich auch sehr schön direkt in eine Tasse filtrieren.
Im Bild: Hario DPW-3 Drip Pot Woodneck - verwendete Bohnen: Arabica-Perlbohnen (Langzeit (> 20Min.) geröstet)
Handfilterung 3
Die Prozedur bleibt in allen Filtervarianten gleich (Dosierung,Vorwärmen, Blooming, Extraktionszeit). Daher lässt sich bestmöglicher Vergleich zu anderen Variationen ableiten.
Meine persönlichen Eindrücke möchte ich gerne in Form von Einzelpunkten wiedergeben:
+ Geschmack
+ kein "Papierabfall"
+ Handhabung
+ schnelle und unkomplizierte Reinigung
+ keinerlei "Kaffeeschlamm" in der Tasse (vgl. French Press Zubereitung)
Auffällig punktet der Metallfilter mit Geschmack. Dies kann ich mir nur durch den Mahlgrad im Zusammenspiel mit dem feinstporigen Gitter erklären. Auf Grund der unglaublichen Feinheit des Metallsiebes ist ein minimal gröberer Mahlgrad nötig um die angestrebte Durchlaufzeit zu erreichen. Somit befindet sich das Mahlgut irgendwo zwischen Filter- und Frenchpressmahlung. Diese Veränderung bewirkt, dass sich andere Inhaltsstoffe lösen als bspw. bei der Bauwollfilterung mit einem typischen Filtermahlgrad. Beide Verfahren lassen die Kaffeeöle durch - wie allgemein bekannt hält der Papierfilter diese zurück.
Fazit:
Der Metallfilter (mit dieser Feinstporigkeit) erlaubt den Wohlgeschmack des Kaffees in anderen ansprechenden Nuancen als der Baumwollfiter. Beide zeigen nach meinem Empfinden Wahrnehmungsvorteile gegenüber dem Papierfilter.
Wobei es natürlich wie immer ist - Geschmack ist individuell und somit eine ganz persönliche Ansichtssache.
Handfilterung 4
Weiterführende Infos zu den Fotos → Bilder anklicken
Chemex
Unterschiede zum Hand-Aufguss (Metall/Baumwolle/Papier)
Ergebnis
* Die Tee-Gattung lässt sich richtungsweisend mit einem guten Darjeeling sf oder einem sehr guten Assam charakterisieren. Es treten keine malzigen Noten hervor (Tanzania Pb).
Tasse
Der Kaffee in der Chemex
Ein Hochlandarabica aus Tanzania in perlbohniger (Pb) Qualität. Röstdatum < 5 Tage.
Abschließend...
Die Reinigung der Kanne lässt sich problemlos mit einer Flaschenbürste (passende Größe) bewerkstelligen.
Anmerkung:
Es wurde bewusst von mir auf die Beschreibung der genaueren Wahrnehmungen des Tanzania Pb verzichtet. In dieser Vorstellung ist die Zubereitungs-Art vordergründig.
Grundsätzlich empfehlen sich für die Chemex natürlich Arabica-Qualitäten...und hier sind er Vielfalt und Vorlieben quasi keine Grenzen gesetzt...
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Chemex - Handfilter aus doppelwandigem Glas
Dieses praktische Equipment lässt sich problemlos auf Tassen (im Bild mit der sogenannten "Lieblingstasse" → Genuss!), als auch auf Range Server stellen. Die mitgelieferte Zwischenscheibe verhindert verrutschen und verleiht dem Aufbau Stabilität.
Eine sinnvolle Ergänzung in der Chemex-Zubereitung für alle diejenigen, welche nicht in die Chemex-Kanne filtern möchten. Die Reinigung ist somit mit einem normalen Handfilter vergleichbar und entsprechend einfach in der Handhabung.
Handfilterung 5
Toast Living
Der Unterschied
Ergebnis
Range Server
Handfilterung 6
Kinto
Der Unterschied
Ergebnis
Handfilterung 7
Origami
Der Unterschied
Ergebnis
Handfilterung 8
Kalita Wave 155
Der Unterschied
Ergebnis
Handfilterung 9
GINO Dripper
Der Unterschied
Ergebnis (siehe unten)
Die Extraktion im GINO Dripper mit Kalita Wave 185 Filtermedium
Handfilterung 10
Torch Mountain Dripper
Der Unterschied
Ergebnis (siehe unten)
Die Extraktion im Torch Mountain Dripper mit Hario 01 Papier-Filtermedium
Handfilterung 11
101 Dripper
Der Unterschied
Ergebnis
Handfilterung 12
Loveramics Mellow Dripper
(Mellow Dripper = für den regulären Durchlauf)
Der Unterschied
Ergebnis (siehe unten)
Die Extraktion im Loveramics Mellow Dripper mit Hario 02 Papier-Filtermedium
Varianten
Unter zahllosen (Zubereitungs-) Varianten, welche in der Kaffeewelt kursieren, möchte ich die für mich sinnvollen an dieser Stelle herausfiltern und vorstellen.
Demnächst mehr...z. B. "Bullet Proof Coffee" oder "Black Eye"
Vorabinfo:
Black Eye hält das was die Zubereitung verspricht! Ein sehr anregender Kaffeegenuss...mit guter Wahrnehmung des Koffeins. Geschmacklich lässt sich meiner Meinung nach dazu sehr wenig schreiben, da die Kombinationsmöglichkeiten einfach zu vielfältig sind. Es lässt sich hierbei quasi "alles mit allem" kombinieren.
Bullet Proof Coffee besitzt in der Tat eine schönen cremigen, leicht süsslichen Geschmack. Unglaublich lange Anhaftung am Gaumen ist garantiert. Ich habe ihn mit hochwertiger Butter und ohne Kokosöl zubereitet. Als Ursprung diente mir eine handgefilterte Arabica-Robusta-Kaffeeröstung.
Qualität !?
Espresso-Qualität eines handelsüblichen Massenproduktes
Im Bild rechts ist gut zu sehen, was mir bei dem Versuch passiert ist, als ich die Bohne mit einem scharfen Küchenmesser versuchte zu teilen. Leider war dies nach mehreren! Versuchen nicht bei einer einzigen Bohne gelungen. Somit gehe ich von einer zu spröden Bohne aus, was u. U. durch (extrem) hohe Temperaturen bei der Röstung hervorgerufen sein könnte.
Die beiden anderen Fotos zeigen die "Qualität" insgesamt, welche ich hier natürlich unkommentiert lasse, da augenscheinlich schon die krass unterschiedlichen Bohnenfarben ("buntes Bohnenbild") gut zu erkennen sind.
"Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten"
Der Kaffee (Zubereitungsart: Vollautomat (VA)/zubereitet als Americano) aus diesen Bohnen erreicht keinerlei feine Nuancen. Der allgemeine Mainstream-Kaffee-Geschmack lässt sich aber gut herausschmecken.
Als Zubereitungsart "Cafè Cremà" (VA) ist dieser Espresso eher noch weniger geeignet. Wobei generell gilt, dass bei dieser Zubereitung der Kaffees zuerst überextrahiert und anschließend während des Brühvorganges, unterextrahiert wird. Aus diesem Grund empfiehlt es sich eher einen Americano herzustellen, da alle VA über eine Heißwasserausgabe verfügen. Somit lässt sich der bezogene Espresso problemlos mit heißem Wasser bis zum gewünschten Mischungsverhältnis auffüllen. Auf diese Weise ist es möglich ohne viel Umstand (Programmierung/Tastenbelegungen) akzeptablen Kaffee aus dem VA zu produzieren.
Professionelle Verkostung
Dosierung: 60g/l
Mahlgrad: Etwa zwischen Filterkaffee und French Press
Wasser: Weiches, leicht mineralienhaltiges stilles Wasser (Ca = < 10mg/l)
Temperatur: ca. 92°C
Bohnen: coffea arabica
Professionelle Verkostung (Ablauf)
1. Kaffeepulver riechen
Nach dem Mahlen werden die Geruchsaromen wahrgenommen und notiert.
Im Beispiel war sehr deutlich Nougat, Nuss zu riechen, auch Schokolade und Beeren konnte man feststellen.
2. Aufguß (92° C)
3. Ziehdauer (im Beispiel 4 Minuten, generell zwischen 3 und 5 Minuten)
4. Kruste riechen
Die ungebrochene Kruste wird nun ebenfalls gerochen.
Im Beispiel konnte man Schokolade, Zitrus- und Edelholznoten feststellen. Auch war ein süßlicher Geruch anzumerken.
5. Kruste brechen (nach ca. 4 Minuten) und 2 mal leichtes umrühren, riechen
Die Kruste wird gebrochen und ein weiteres mal geht es vorerst noch um das Riechen.
Im Beispiel kann man von Schokolade und holzigen Noten sprechen.
6. Verkostung (ab ca. 70° C), schlürfend einsaugen (vom Löffel) damit die Aromen in Verbindung mit dem Luftsauerstoff sich gut entfalten
Im Beispiel bot die Verkostung eine andere Wahrnehmung. Es ließen sich Vanille, Beeren, Zartbitterschokolade eingehaust in ein süßlich-cremiges Mundgefühl entdecken. Mit abnehmender Temperatur boten sich Aromen von Beerenmarmelade.
Fazit zur Verkostung (Baumwollfilter vs. Flotation):
Zweifellos ein Gewinn, wie differenziert-positiv sich die Aromen auf Grund unterschiedlicher Zubereitungsverfahren entwickeln!
Ergänzende Infos:
Die Bohnen wurden mit einer Porlex Handmühle auf Stufe 8 gemahlen.
Die Dosierung: 15 Gramm Bohnen auf 250 ml Wasser.
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Ein toller gewaschener Arabica (Varietät: Caturra, Catuai) mit zahlreichen Nuancen, welche sich in allen Bereichen der Temperatur zeigen. Selbst "kalt" (unter 40°C) noch ein
Genuss.
Zubereitung in der Aeropress mit 6g/100ml, Wassertemperatur ca. 90 - 92°C, Ziehzeit inklusive abpressen ca. 2,5 Minuten.
Selbstverständlich fand das Vorspülen des Papierfilters statt, genauso wurden die Bohnen erst kurz vor der Zubereitung gemahlen. Hierbei achte ich penibel auf kurze Zeiten - es handelt sich hierbei um max. 30 Sekunden ab Ende Mahlvorgang bis zur ersten Berührung mit dem passend temperierten (weichen) Wasser.
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LAS LAJAS, Costa Rica
Dieser trocken aufbereitete (natural) Arabica schmeckt wie er aussieht.
Damit sind feinste Nuancen gemeint, welche jede/r unterschiedlich wahrnimmt.
Ein Kaffee, welcher in vielen Belangen überzeugen kann...
...meine vorwiegenden Wahrnehmungen möchte ich als "süss" mit einem buttrig-cremigen Körper bezeichnen. Des weiteren schmecke ich Fruchtnoten heraus, welche sich zart mit Aromen von unterschiedlichsten Trockenfrüchten paaren. Auch mit seiner (hellen) Farbe besticht dieser Kaffee und liefert einen zusätzlichen Genuss für`s Auge.
Es versteht sich von alleine, dass in einer hellen Röstung ein wesentlich höherer Anteil Chlorogensäure vorhanden ist und bei korrekter Zubereitung und Wasserqualität die fruchtigen Säuren ausgeprägt zum Tragen kommen. Allerdings ist dies kein negatives Qualitätskriterium, sondern nur ein Hinweis darauf, dass u. U. diese Röstung von manchen Menschen "schlechter vertragen" werden könnte. Den Röstgrad würde ich zwischen American (light) und City (medium) sehen.
Das Mahlgut zeigt sich leider nicht homogen - dies liegt an der Hario Skerton. Dennoch lässt sich damit eine Mahlung erreichen, welche ein sehr gutes und absolut akzeptables Gesamtergebnis aus der Aeropress hervorbringt.
Die Zubereitung habe ich etwas verändert. Der Kaffee wird während der "Ziehphase" nicht mehr umgerührt. Zeit und Mahlgrad wurden ebenfalls angepasst.
Fazit: Eine absolute Empfehlung für alle Kaffeeliebhaber, welche gerne einen "hell gerösteten" Natural bevorzugen.
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Cap Verde - Kaffeeröstung (Arabica-Qualität)
Alle Parameter wurden bei der Zubereitung im Hario 01 eingehalten. Die Durchlaufzeit betrug 4:30 Minuten.
Trocken - Hoch - Vulkanisch ... Attribute für diese Kaffeeprobe von Kap Verde
Die Kaffeeröstung begeistert zu Beginn mit einem sehr komplexen Geruchseindruck (Bohnen).
Gesamteindruck (subjektiv!):
Der Aufguss zeigt sich in Homogenität. Dazu zählt auch der Body. Dieser lässt allerdings den Wunsch nach etwas mehr Körper offen.
Die Säure ist praktisch nicht wahrnehmbar, was leider zugunsten der Aromaten geht. Es stellen sich überraschender Weise "robustaähnliche" Nuancen ein.
Der Geschmack ist beschreibbar mit erdig, holzig - mit dezenten Nuancen von Steinobst. Insgesamt weist der Cap Verde Kaffee eine angenehme Frische mit süßlich-herben Tönen auf. Diese kommen beim Genuss leider kaum zum Tragen. Hierzu sei angemerkt, dass u. U. eine deutliche Veränderung der Aromen mit einer anderen Zubereitungsart möglich ist. Bspw. French Press Zubereitung, Metall- oder Baumwollfilter.
Der Charakter kommt einer Robusta-Kaffeeröstung sehr nahe. Kaffee von Kap Verde könnte sich deswegen für Menschen eignen, welche gerne "säurearm" trinken. Wobei natürlich die Säuren in dem Kaffee enthalten sind, auch wenn sie in dieser Röstung kaum/nicht wahrnehmbar sind.
Ein paar wenige Impressionen aus meiner Präsentation...
Handgemachte Kaffee-Seife aus regionaler Herstellung